Predigt vom 10.09.2023                                                     

 

                                                                                                                                                                                    „Danke für jeden Tag!“ Dieses Lied ist ein realistisches Lied. Sowohl für das Gute als auch für das Schlechte, für Wasser und Brot, für alles sollen wir dem Herrn dankbar sein. Wir haben so viel Grund zum Danken!, zum Beispiel dafür, dass wir am Leben sind.

 

 

 

Heute möchte ich über verborgene Schätze sprechen, denn dafür habe ich ein paar gute Gedanken empfangen. Ich danke dem Herrn auch für die guten Gedanken, und zwar dafür, dass sie einem so manches Mal zufliegen und wir sie nur, so wie Schmetterlinge, einzufangen brauchen.

 

 

 

Und ich lese die Bibelstelle aus dem Evangelium nach Matthäus Kapitel 13, die nachfolgend geschrieben steht: Das Himmelreich gleicht einem Schatz, verborgen im Acker, den ein Mensch fand und verbarg; und in seiner Freude geht er hin und verkauft alles, was er hat, und kauft den Acker (Mt 13,44).

 

 

 

Eigentlich heißt es: „Das Himmelreich ist immer noch wie ein Schatz“, also obwohl Jesus da war, Er den Himmel verließ, sich entäußerte und Knechtsgestalt annahm. „Das Himmelreich ist immer noch wie ein Schatz, der in einem Feld verborgen ist. Der Mann, der es fand, versteckte ihn; und in seiner Freude wird alles, was Er hat, ausgegraben und verkauft. Aber zuerst wird er das Feld kaufen.“ Das ist die Geschichte.

 

 

 

Früher gab es keine Banken, Sparkassen oder Tresore, um sein Geld in Sicherheit zu bringen. Man versteckte es entweder unter den Dielen des Hauses oder man vergrub es irgendwo im Garten. Wenn man Glück hatte, fand man es wieder.

 

 

 

Als ich in Memel war, fand ich einen perfekt ausgearbeiteten Plan von meiner Tante vor, der noch aus der Vorkriegszeit stammte. Und ich sah drei Leute, wie sie mit einem Spaten in der Hand ein großes Gebäude von allen Seiten betrachteten. Ich fragte sie: „Was sucht ihr?“ Sie antworteten: „Bevor wir aus Memel flohen, vergruben wir an diesem Ort unsere Schätze, Porzellan u.v.m.“ Ich teilte ihnen mit: „Diese Schätze werdet ihr nicht mehr finden. Hier steht inzwischen schon ein Hochhaus!“ So kann es mitunter gehen! Du vergräbst etwas, und andere finden es.

 

 

 

Jesus spricht, was nachfolgend geschrieben steht: Der Acker ist die Welt (Mt 13,38a). Ja, die ganze Welt gleicht einem Acker! Der Mann, der den Schatz fand, kaufte zuerst das Feld bzw. den Acker, denn du kannst nur etwas dein Eigen nennen, wenn dir der Boden gehört. Das teile ich dir in aller Liebe mit. Wir lesen also: „Das Feld ist die Welt.“ Und weiter steht geschrieben: Der gute Same, das sind die Kinder des Reichs (Mt 13,38b). Die guten Nachkommen sind die Söhne des Königreiches, die Töchter und dergleichen. Sie gehören zur Familie Gottes. Die Welt ist unser Heim, unser Acker, unser Feld, das wir bestellen. Jesus regiert!

 

 

 

Jesus ist der Herr des Universums, der König aller Könige! Alles ist Sein Besitz. Wir müssen eigentlich nichts kaufen! Wir müssen nur unser Leben entwickeln! Ihm gehört das ganze Universum nebst aller Galaxien sowie die Regierungen, alle Namen und Titel, die die Menschen haben. Es gibt außerhalb von Jesus überhaupt nichts. Er ist der Herr in der gegenwärtigen Zeit. Er berief uns dazu, Diener und Mägde zu sein und uns diese Erde untertan zu machen. Das ist unser Auftrag! (Siehe 1 Mose 1,28)

 

 

 

Wir sollen die Schätze nicht vergraben, gleich dem einen Mann, der seine Pfunde vergrub, anstatt mit ihnen zu wuchern. (Vgl. Mt 25,18; 24f.) Wir sollen mit unseren Talenten wuchern und arbeiten, damit wir etwas Neues dazugewinnen. (Siehe Mt 25,16f.) Jesus kaufte uns frei, Lob und Dank!, und nun sollen wir uns entfalten. Entfalte dich!

 

 

 

Das gesamte Universum gehört Jesus! Und nun möchte ich auf eine Sache eingehen: Als einmal ein alter Indianerhäuptling bei mir war und wir uns über alles Mögliche unterhielten, erzählte er – und es ist interessant, was die alten Indianer für Gedanken haben – die folgenden Worte: In unserem indianischen Gedanken- und Sprachgut ist Folgendes enthalten: „Wenn wir sterben, werden wir Sterne.“ Das ist ein interessanter Gedanke! Das, was du siehst, wenn du den Sternenhimmel betrachtest, ist Leben. „Die Sterne loben Dich, Herr!“ (Siehe Ps 148,3) Tote Materie, Steine, können den Herrn nicht loben! Da muss also Leben sein. Man sagt ja, dass man in unserem Sonnensystem im Jenseits kein Leben finden würde, aber die anderen Sterne sind wahrscheinlich belebt.

 

 

 

Er sagte: „Wenn wir sterben, werden wir Sterne.“ Dieser Gedanke ist gar nicht so abwegig, denn als Abraham die Verheißung empfing, dass er soundso viele Nachkommen haben würde, sollte er nach draußen gehen und den Nachthimmel betrachten, wie nachfolgend geschrieben steht: Und er hieß ihn hinausgehen und sprach: Sieh gen Himmel und zähle die Sterne; kannst du sie zählen? Und sprach zu ihm: So zahlreich sollen deine Nachkommen sein! (1 Mose 15,5)

 

 

 

Und von Jesus wissen wir, dass Bileam weissagte und die folgenden Worte aussprach: „Und ich sehe einen Stern aus Jakob“ usw. (Vgl. 4 Mose 24,17b) Das war der Stern von Bethlehem! Die Weisen suchten Seinen Stern, gemäß der Bibel. (Siehe Mt 2,2) In Jerusalem verloren sie ihn! Erst nachdem sie die Stadt Jerusalem verlassen hatten, fanden sie den Stern wieder! Dieser Stern führte sie dorthin, wo das Jesuskind war. (Siehe Mt 2,9b)

 

 

 

In unserem Leben ist so viel Geheimnisvolles! Danke, Herr, dass Du unser Leben so wunderbar machtest! Ich werde vielleicht einmal ein Stern irgendwo im Universum sein. Stell dir das einmal vor! Das ist die Welt Gottes! Wir gehen in den Himmel! Was das auch immer heißt. Wir sprechen so viel von den Sternen!

 

 

 

Unterwegs fiel mir das folgende Lied ein: Wenn der Heiland, wenn der Heiland als König erscheint und die Seinen als Erlöste im Himmel vereint. O dann werden sie glänzen, wie die Sterne so rein in des Heilandes Krone als Edelgestein. Er wird sammeln, Er wird sammeln zur heiligen Schar, all die Seelen, die im Blute sich wuschen recht klar. O dann werden sie glänzen, wie die Sterne so rein in des Heilandes Krone als Edelgestein. Und die Kindlein, und die Kindlein zieht er an die Brust, die Ihm kindlich ihre Herzen hier schenkten voll Lust. O dann werden sie glänzen, wie die Sterne so rein in des Heilandes Krone als Edelgestein. Drum, ihr Großen und ihr Kleinen, gebt Jesu das Herz. Er macht selig, Er macht herrlich, Er führt himmelwärts. O dann werden sie glänzen, wie die Sterne so rein in des Heilandes Krone als Edelgestein.“

 

 

 

Wir werden scheinen und strahlen wie der Glanz des Himmels! Wir werden das ewige Leben haben und im Universum Gottes sein, in welcher Form auch immer. Jesus ist der Herr des Universums, wie nachfolgend geschrieben steht: Und Jesus trat herzu, redete mit ihnen und sprach: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden (Mt 28,18). Er ist verantwortlich!

 

 

 

Die Sterne sprechen für sich! Auch Josef träumte. Er sah in einer Vision seine Mutter und seinen Vater als Sonne und Mond, und seine Geschwister waren Sterne, die sich vor ihm verbeugten. (Siehe 1 Mose 37,9f.) Wie auch immer, ich mache mir keine großen Gedanken. Wer Jesus fand, fand einen großen Schatz! „Ich fand meinen Star!, meinen Stern.“

 

 

 

Als ich einmal in Saarbrücken war, evangelisierte ich gemeinsam mit einem Pastor, dessen Lieblingshobby es war, den Himmel zu betrachten. Er lag am Boden und begutachtete mit seinem Teleskop die Sterne. Er sagte zu mir: „Da ist der Stern sowieso und dort der Stern sowieso! Und, Johannes, ganz wichtig ist der Polarstern. Der Polarstern ist hier bei uns der Morgenstern und der Abendstern!“ Die alten Seefahrer richteten sich immer nach diesem Stern aus.

 

 

 

Stell dir nur einmal vor, dass du keine Sterne mehr siehst! Es gibt einen solchen Bericht in der Bibel! „Wir sahen vierzehn Tage weder Sonne noch Sterne!“ Das sprach Paulus auf seiner Überfahrt nach Rom, wie nachfolgend geschrieben steht: Da aber viele Tage weder Sonne noch Sterne schienen und ein gewaltiges Ungewitter uns bedrängte, war all unsre Hoffnung auf Rettung dahin (Apg 27,20).

 

 

 

Dieser Stern leitete die Leute. Früher besaß man weder einen Kompass, noch ein Navigationsgerät, noch etwas anderes Vergleichbares. Für mich ist Jesus heute mein Star. Ich fand Jesus! Ich bin meinem Gott dankbar dafür! Ich kann mein Leben nach Ihm ausrichten und meinen Weg nach Ihm gehen. Gerade in dieser orientierungs- und hoffnungslosen Zeit, kann ich mich an Jesus orientieren. Wie reich ist man, wenn man weiß, wo es langgeht und auch, was man will, was man kann, was man soll. „Uns ging ein Stern auf!“ (Siehe Mt 2,2b) Sie folgten diesem Stern und waren hocherfreut, als sie Seinen – Jesu – Stern sahen!

 

 

 

Ich lese, was nachfolgend geschrieben steht: Unter ihnen haben auch wir alle einst unser Leben geführt in den Begierden unsres Fleisches und taten den Willen des Fleisches und der Vernunft und waren Kinder des Zorns von Natur wie auch die andern (Eph 2,3). Das bedeutet, dass wir unser Leben nach der Weltweise, also nach der Begierde des Fleisches und der Augenlust, führten. Und: Darum denkt daran, dass ihr, die ihr einst nach dem Fleisch Heiden wart und »Unbeschnittenheit« genannt wurdet von denen, die genannt sind »Beschneidung«, die am Fleisch mit der Hand geschieht, dass ihr zu jener Zeit ohne Christus wart, ausgeschlossen vom Bürgerrecht Israels und den Bundesschlüssen der Verheißung fremd; daher hattet ihr keine Hoffnung und wart ohne Gott in der Welt (Eph 2,11f.). Doch jetzt, da wir uns bekehrten, fanden wir Christus! Ich habe eine Hoffnung! Ich sah Seinen Stern!

 

 

 

Als ich meine Reise nach Israel vollzogen hatte, weilte ich einen Tag bei den Beduinen in der Wüste Sinai. Wie hochinteressant war es doch, die alten Geschichten der Scheichs zu vernehmen! Ein Großvater erzählte: „Früher hatten wir weder einen Kompass noch ein Navigationsgerät, sondern wir folgten diesem und jenem Stern. Hatte man das eine Ziel erreicht, ging man weiter, indem man einem anderen Stern folgte.“ Das sind die Verheißungen Gottes! Sie sind Seine verborgenen Schätze! „Ich weiß, mein Heiland lebt!“ Ja, das sind Schätze! Ich kenne den Weg und weiß, wohin ich gehe, genau so, wie es mir der alte Indianer erzählte: dass er ein Stern werden würde nachdem er stirbt. Er teilte mir mit: „Meine Seele geht zu Gott!“ Und: „Ich weiß, wohin das alles führt und was mich erwartet!“

 

 

 

Ist das nicht großartig, dass ich die Verheißungen Gottes kenne? Ich kann danken für jede Stunde und für jeden Augenblick! Ich sah einen Stern! Dieser Stern ging in mir auf und ich war hocherfreut! Nachdem sie diesen Stern sahen, gingen die Weisen – und auch ich – einen anderen Weg nach Hause, wie nachfolgend geschrieben steht: Und da ihnen im Traum befohlen wurde, nicht wieder zu Herodes zurückzukehren, zogen sie auf einem andern Weg wieder in ihr Land (Mt 2,12). Man zog also nicht etwa den alten Weg heimwärts, den man bereits einmal vollzogen hatte!

 

 

 

Wo dieser Stern ist, sind die Menschen voller Orientierung, voller Gewissheit, voller Heil! „Ich weiß, dass mein Heiland lebt!“ Wie glücklich waren die Seefahrer, als sie noch keinen Kompass besaßen! „Ich habe eine Orientierung! Ich weiß, wo ich mich befinde!“

 

 

 

Ich fand ein altes Lied von Adolf Krummacher aus dem Jahr 1857. Es lautet wie folgt:Stern, auf den ich schaue, Fels, auf dem ich steh, Führer, dem ich traue, Stab, an dem ich geh, Brot, von dem ich lebe, Quell, an dem ich ruh, Ziel, das ich erstrebe, alles, Herr, bist Du.“

 

 

 

Genau das sind die verborgenen Schätze! „Stern, auf den ich schaue!“ „Brot, von dem ich lebe!“ Und ich habe ein anderes Brot! Jesus sprach, was nachfolgend geschrieben steht: „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das aus dem Mund Gottes geht.“ (Siehe Mt 4,4b) Ich habe einen Führer! Das ist nicht etwa Adolf Hitler, irgendein Politiker, Religionsführer oder Guru. Nein! Mein Führer ist Jesus Christus! Ich folge diesem Stern! Halleluja!

 

 

 

Und ich fahre fort: Ohne Dich, wo käme Kraft und Mut mir her? Ohne Dich, wer nähme meine Bürde, wer? Ohne Dich, zerstieben würden mir im Nu Glauben, Hoffen, Lieben, alles, Herr, bist Du.“

 

 

 

„Stern, auf den ich schaue!“ Lasst uns einfach diese verborgenen Schätze entdecken! „Wenn du dort angelangt bist, nimm jenen Stern!“ Und dann geht es wieder weiter! Eine neue Verheißung beginnt!

 

 

 

Der Dichter schrieb weiter: Drum so will ich wallen meinen Pfad dahin, bis die Glocken schallen und daheim ich bin. Dann mit neuem Klingen jauchz' ich froh Dir zu: nichts hab ich zu bringen, alles, Herr, bist Du!“

 

 

 

„Alles, Herr, bist Du!“ Das ist ein verborgener Schatz! Mehr benötige ich nicht! Was sollte ich sonst noch für unterwegs brauchen? Du kannst sowieso nichts mitnehmen! Weißt du, wie reich du bist, wenn du Jesus Christus hast! Mein Thema diese Tage lautete: „Gott ist überall“ sowie „Christus ist in dir“. (Siehe Predigt: „Gott ist überall“ vom 03.09.2023 sowie: „Christus in dir“ vom 08.09.2023) Sobald du Christus in dir hast, kann dich nichts mehr aus der Bahn werfen. Du sahst einen Stern! Und nun folge diesem Stern konsequent nach, Bruder und Schwester!

 

 

 

Die Weisen sahen einen Stern. Sie wollten nicht mehr nach Jerusalem zurückgehen. Dort wartete Herodes, der Mörder, der Kindermörder oder dergleichen! Du fandest Jesus! Darum gehe nicht mehr dorthin zurück, woher du kamst! Gehe nicht mehr nach Jerusalem! Gehe auf einem anderen Weg zurück in deine Heimat! Wenn du einmal tot bist, wenn du einmal von dieser Erde gehst, wirst du, gleich der Indianer, sagen: „Ich werde ein Stern!“

 

 

 

Vielleicht werde ich auch einmal ein Stern! Ich würde mich freuen! Da gebührte mir die Ehre allein, denn ich hätte den ganzen Planeten für mich selbst. Ich könnte schalten, walten, tun, regieren, auf der Autobahn Radfahren u.v.m., weil ich allein bin. Der liebe Heiland wird jedem etwas zuteilwerden lassen, wie geschrieben steht, siehe hier: Selig sind die Sanftmütigen; denn sie werden das Erdreich besitzen (Mt 5,5). Welches Erdreich, das lässt sich daraus nicht ableiten. (Siehe Mt 5,5 EU, ELB, MENG, SLT, ZB, DBU) Die Sanftmütigen und die Demütigen werden im Himmelreich sein!

 

 

 

Im Himmel zählt nur das Eine: Was hast du für den Herrn getan? Es steht geschrieben: Sind wir aber Kinder, so sind wir auch Erben, nämlich Gottes Erben und Miterben Christi, da wir ja mit ihm leiden, damit wir auch mit ihm zur Herrlichkeit erhoben werden (Röm 8,17). Ja, der Himmel zählt auf dich! Halleluja! Die meisten wollen gar nicht in das Himmelreich kommen!

 

 

 

Als wir eine Straßenmission in Frankfurt Oder vollzogen, händigte ein Bruder einer jungen Frau, welche im Kommunismus aufgewachsen war, ein Traktat aus und sagte: „Wir möchten Sie in den Himmel einladen!“ Also, in den Gottesdienst, war gemeint. Sie gab zur Antwort: „Nein, nein, nein! Ich möchte noch nicht sterben!“ Die meisten Leute verwechseln das In-den-Himmel-Gehen mit dem Sterben. Nein, wir wechseln nur ,den Warteraum in der Praxis und wenden uns dem Echten zu. Ich wiederhole, was im Brief an die Römer geschrieben steht: Sind wir aber Kinder, so sind wir auch Erben, nämlich Gottes Erben und Miterben Christi.

 

 

 

Der Himmel wartet auf uns! Du stehst unter der Herrschaft Gottes. Dort ziehst du weiter deine Bahn. Dort stimmst du ein Halleluja nach dem anderen an. Dort erfüllt sich der Plan und der Wille Gottes in deinem Leben! Entdecke die verborgenen Schätze!

 

 

 

Ich teilte euch Brot, Fels, Wasser, und alles das, was der Herr Jesus für uns sein möchte, mit! Entdecke deine Bestimmung! Wofür bist du bestimmt? Die großen Künstler, die Superstars, wollen auch Sterne sein. Verstehst du? Du wirst ein Stern sein, der die Welt erblassen lässt, denn du dienst dem Heiland treu! Die Erlösten, die dem Herrn dienten, werden glänzen wie die Sterne! Diese Worte sprach Daniel aus, wie nachfolgend geschrieben steht: Und die Verständigen werden leuchten wie des Himmels Glanz, und die viele zur Gerechtigkeit weisen, wie die Sterne immer und ewiglich (Dan 12,3). Sie werden wie Perlen in der Krone des Herrn glänzen! Konzentriere dich darauf! Du bist ein Star!, ein Stern Gottes. Halleluja!

 

 

 

In Amerika erhalten die großen Stars von Hollywood Sterne, die ihnen auf den Straßen zuteilwerden. Wir erhalten unseren Stern im Himmel. Halleluja! Dir wird dein Stern zuteilwerden und so marschierst du durch die Herrlichkeit des Herrn. Es ist so wichtig, dass du diese himmlische Bestimmung erreichst! Du bist für den Himmel bestimmt und nicht für die Müllabfuhr irgendwo im Jenseits! Nein! Deine Bestimmung ist der Himmel und nicht die Beseitigung der Reste! Wir setzen die göttliche Bestimmung fort! Was wir hier erlebt haben, was wir hier sind, werden wir im Himmel einst sein. Im Diesseits lobe ich den Herrn, hier predige ich über den Heiland, und im Jenseits werde ich weiter Sein Wort verkündigen, Ihn loben und preisen. Ja! Ich werde meine Arbeit genauso weiter erledigen wie bisher. Ich werde sie überhaupt nicht unterbrechen. Ich werde vielleicht nicht in Berlin predigen, aber in der Herrlichkeit Gottes irgendwo.

 

 

 

„Ergreife das ewige Leben“, schreibt Paulus an Timotheus, „wofür du berufen bist“. (Siehe 1 Tim 6,12b) Ergreife das ewige Leben! Hast du es schon ergriffen? Denke darüber nach. Nimm diesen Stern und gehe in diese Richtung. Wenn du dort angekommen bist, ergreife jenen Stern und setze deine Reise fort. Das ist die Bahn, die du ziehst.

 

 

 

Folge dem Polarstern Jesu! Wenn ich am Abend auf dem Balkon sitze und sich der Abendstern am Firmament zeigt, denke ich daran, was mir der alte Indianer berichtete. Der Polarstern ist bei uns die Venus. Er steht dort eine ganze Weile. Daran kannst du dich orientieren. Später folgen erst die anderen Sterne nach. Ich will dir nicht etwa Himmelskunde predigen, sondern nur sagen: Blicke auf Jesus! Er ist der Anfänger und Vollender unseres Glaubens. Lasst uns aufblicken zu ihm!, wie nachfolgend geschrieben steht: Lasst uns laufen mit Geduld in dem Kampf, der uns bestimmt ist, und aufsehen zu Jesus, dem Anfänger und Vollender des Glaubens (Hebr 12,1b-2a). Er ist dieser Star, dem ich folge. Er lebte mir alles vor. Er vollzog alles. Das ist meine Erlösung! Gehe in die Richtung, in welche Jesus ging, und du wirst nicht fehlgehen.

 

 

 

Wie lebte Jesus? Obwohl Er arm war, machte Er doch viele reich. (Siehe 2 Kor 8,9) Stell dir das einmal vor! Das ist paradox! Der arme Jesus, der nicht einmal einen Platz hatte, wo Er Sein Haupt hinlegen konnte (Siehe Mt 8,20b), machte Tausende und Abertausende reich! Er nahm das Brot, dankte, und Er ging weiter. (Siehe Lk 22,19-22a) Danke für diesen guten Morgen, für diesen guten Tag und für was auch sonst noch alles! Dann brichst du auch das Brot, arbeitest und dienst weiter. Lerne von diesem Star Jesus. Er ist der Superstar! Es gab sogar einen Musiker, der sich „Superstar Jesus“ nannte. Konzentriere dich auf diesen Stern. Bileam sagte: „Ich sehe einen Stern in Jakob!“ Das war der Stern zu Bethlehem.

 

 

 

Konzentriere dich auf den Herrn Jesus Christus. Er nimmt die höchste Position im Himmel bzw. im Reich Gottes ein. Diese gibt es! Er sitzt zur Rechten der Majestät Gottes. (Siehe 1 Petr 3,22a) Es ist sehr interessant: zuerst kommt der Polarstern, dann schiebt sich nach einiger Zeit ein kleines Sternchen dazwischen und plötzlich erscheint ein anderer Stern. Vielleicht bin ich das in der Ewigkeit. Wer weiß?

 

 

 

Betrachte am Abend den klaren Himmel, wenn kein Smog vorhanden ist. Die Menschen heutzutage sehen vor lauter Lichtern auf den großen Plätzen die Sterne nicht mehr! Am Brandenburger Tor und anderenorts ist alles so ausgeleuchtet; doch gehe einmal im Dunkeln.

 

 

 

Ich möchte euch noch Weiteres kundtun: Weil ich daran glaubte, dass mein Vater ein weiser Mann ist, fragte ich ihn Folgendes: „Papa, warum sind tagsüber keine Sterne am Himmel sichtbar?“ Damals hatten wir in Memel, Litauen, gerade zufällig einen tiefen Brunnen gegraben. Er ging nach unten und sagte: „Ich erkläre es dir. Komm einmal hierher zu mir! Von hier unten aus, siehst du die Sterne!“

 

 

 

Wenn du in der Finsternis weilst bzw. in einem tiefen Graben sitzt, siehst du die Sterne! Du siehst die Verheißungen Gottes! Halleluja! Am helllichten Tag bei Sonnenschein brauchst du keine Sterne, aber wenn du in einem dunklen Loch sitzt schon! Es war tatsächlich so: Am helllichten Tag, während die Mittagssonne schien, sah ich, im Brunnen sitzend, die Sterne! Weil ich das nicht fassen konnte, fragte ich im Nachhinein noch einmal meinen Lehrer: „Herr Lehrer, was sagen Sie? Ist das korrekt?“ Und er gab zur Antwort: „Ja, das ist wahr!“

 

 

 

Jesus sitzt zur Rechten der Majestät, weit über alle Herrlichkeit, Autorität und Macht hinaus. (Siehe 1 Petr. 3,22) Jedes Knie muss sich beugen in dem Namen Jesu! (Siehe Phil 2,10a) Er ist der Herr aller Herren! Rufe Ihn nur an und Er ist da. Ich folge diesem Star bzw. diesem Stern! Wenn du diesem Stern folgst, wirst du nicht dem Antichristen folgen. Das sind alles nur Blender; schwarze Löcher, die alles auffressen. Aber mein Stern Jesus gibt Licht, Leben und Weisung! Stern, auf den ich schaue!

 

 

 

Lerne das einfach heute Morgen: Jesus ist dieser verborgene Schatz! Er ist der Erste und der Letzte! Anfang und Ende! Er ist alles! (Siehe Off 22,13) Hast du Ihn schon gefunden? Hast du diesen verborgenen Schatz schon entdeckt? „Ich sehe Seinen Stern!“ Das ist dieses göttliche Juwel!

 

 

 

Früher vergrub man seine Schätze, sein Vermögen, seine Juwelen u.a. Und du nahmst etwas wahr. „Ja, hier unten ist etwas! Ein Schatz ist hier verborgen! Es ist der Schatz, den wir in Sicherheit brachten, als wir auf der Flucht waren!“ Die Besitzer verstarben zwar, aber der Schatz gehört dir. Kaufe den Acker! Mit dieser Geschichte befassen wir uns gerade: Das Himmelreich gleicht einem Schatz, verborgen im Acker, den ein Mensch fand und verbarg; und in seiner Freude geht er hin und verkauft alles, was er hat, und kauft den Acker (Mt 13,44).

 

 

 

Der Besitzer verstarb, aber der Schatz existiert noch! Jesus verstarb schon längst und ging heim zum Vater, und jetzt findet jemand diesen Schatz, den Er zurückließ! Wir sollen Seine Erben sein und die Erbschaft antreten. Nachdem der Mann diesen Schatz fand, buddelte er schleunigst alles wieder zu, besorgte das Geld, um den Acker zu kaufen! Denn ihm gehört erst der Schatz, wenn er sich zuvor den Acker zu eigen machte. Die Goldmine gehört dir, wenn dir der Boden gehört.

 

 

 

Finde den Schatz! Durchwühle alle Informationen! Finde, was du nur kannst! Mache es gleich der Weisen: Sie forschten nach, wo der Messias geboren werden sollte. Irgendein Bibelforscher sagte vielleicht Folgendes: „Aus dem Buch des Propheten Micha geht das hervor“, was nachfolgend geschrieben steht: Und du, Bethlehem Efrata, die du klein bist unter den Tausenden in Juda, aus dir soll mir der kommen, der in Israel Herr sei, dessen Ausgang von Anfang und von Ewigkeit her gewesen ist (Micha 5,1). Daraufhin machten sie sich auf die Wanderschaft. Obwohl Bethlehem nur sechs Kilometer von Jerusalem entfernt war, sahen sie Seinen Stern, nachdem sie sich von dort aufmachten. Ja, sobald du dich aufmachst, wirst du den Stern Jesu sehen. Er wird dir vorangehen. (Siehe Mt 2,9b) Ist das nicht toll?

 

 

 

Entdecke diesen Schatz! Erforsche die Schrift, alle religiösen Sprüche, Halbwahrheiten u.v.m. Denn im Wort Gottes ist aufgezeigt, was nachfolgend geschrieben steht: Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan. Denn wer da bittet, der empfängt; und wer da sucht, der findet; und wer da anklopft, dem wird aufgetan (Mt 7,7f.). Bitte den Herrn: „Himmlischer Vater, mir mangelt es an Weisheit. Bitte offenbare mir Jesus! Wenn es Dich gibt, Herr Jesus, dann offenbare Dich mir!“ Finde den Schatz in deinem persönlichen Leben!

 

 

 

Der Mann fand ihn. Es gibt so viele Wege, wie man Jesus findet. Du musst dich nur auf die Suche begeben! Die einen finden in auf die eine, und die anderen auf die andere Art und Weise. Der eine findet Jesus durch eine Predigt, der andere findet Jesus durch eine Krankheit, wieder ein anderer findet Jesus durch eine Not oder Schwierigkeit. Jeder wird anders zu Jesus geführt.

 

 

 

Glaube nicht, was dir die Frommen erzählen, denn sie wissen sowieso nicht Bescheid. Der Herr ist ein individueller Gott. Er führt jeden ganz persönlich. Du wirst vom Herrn geführt. Sein Stern ging den Weisen voran.

 

 

 

Gestern sprach ich von den Wohlstands-Evangelisten der USA, die versuchen, uns einen falschen Stern zu zeigen, ein schwarzes Loch oder dergleichen. (Siehe Predigt: „Welchen Jesus haben wir?“ vom 09.09.2023) Die Piraten lotsten früher die Schiffe durch falsche Lichter in den Hafen. So viele Menschen werden ,in einen verkehrten Hafen gelotst! Schau nach oben und entdecke den Stern! Du kannst nicht gleichzeitig nach oben und nach unten blicken. Der Schöpfer konstruierte uns so, dass uns das nicht gelingt; wir sehen nicht, was die Piraten auf Erden verrichten.

 

 

 

Du brauchst den echten Jesus, der wirklich etwas kann! Wenn du den wahren Jesus fandest, bemerkst du: „Es ist falsch, dass hier dieses Licht steht!“ Manchmal dachte ich, als ich von meinem Balkon aus den Sternenhimmel betrachtete, dass das auch ein Stern sei. Dabei war es nur ein Satellit. Er fliegt vorbei. Er bewegt sich weiter und weiter. Etwas, was sich weiterbewegt, kann unmöglich ein Stern sein! Oder aber, es ist ein Flugzeug, das leuchtet.

 

 

 

Satan ist ein Täuscher! (Siehe Joh 8,44) Aber dieser Polarstern verharrt konstant und kontinuierlich auf ein und derselben Stelle. Nach ihm kann ich mich ausloten und ,mein Schiffchen ausrichten. Nachdem du den echten Jesus entdecktest, nimmst du wahr, dass das kein Stern, sondern ein Satellit ist! Es ist ein Satellit, den die Amerikaner oder Russen in den Weltraum beförderten.

 

 

 

Wer wirklich etwas mit dem Polarstern anfangen kann, ist gesegnet! So jemand ist sich bewusst: „Ich weiß, mein Heiland geht mir voran! Mit Ihm komme ich weiter! Mit Ihm erlebe ich etwas! Mit Ihm sammle ich Erfahrungen! Mit Ihm gelange ich ans Ziel!“ Manchmal weiß ich es nicht. Manchmal geht es mir genauso wie dem Christoph Kolumbus. Er fuhr in Spanien ab und wusste weder wohin er sich begibt noch wo er ankommen würde. Und als er ankam, wusste er nicht, wo er sich befand. So ist manchmal das Leben. Doch er folgte kontinuierlich dem Polarstern. Er betrachtete ihn, während er das Land Indien suchte. Er sann darüber nach, dass die Erde rund ist und er deswegen irgendwann dieses Land finden müsse. Er folgte dem Stern.

 

 

 

Vielleicht ergeht es dir genauso in deinem Leben. Du fährst los, hast zwar kein konkretes Ziel, aber folgst Jesus im Glauben nach, weil du Ihm vertraust. Du folgst dem echten Jesus nach. Mit Ihm erlebst du unvergessliche Wunder und bezeugst sie dann: „Mein Heiland bestätigt mich. Der Polarstern ist immer noch da! Obwohl ich so manches Mal vom Kurs abkam, vollzog Er die Kurskorrektur!“ Du erlebst bleibende Wunderzeichen, göttliche Besuche. Wenn du mit dem Heiland wandelst, erlebst du die göttliche Heimsuchung. Du erlebst schöpferische Wunder, wenn du deine Reise mit dem Heiland vollziehst. Schaue stur auf Jesus!

 

 

 

Als ich meine Frau aus dem Krankenhaus abholte, nachdem man bei ihr die Gehirnoperation vollzogen hatte, musste ich mit ihr das Laufen lernen. Ich begab mich auf dem Heimweg mit ihr auf den Friedhof, denn da gab es eine gerade Straße. Ich riet ihr: „Heidi, betrachte diesen Punkt.“ Solange sie meinem Rat folgte, konnte sie gerade laufen, doch sobald sie wegschaute, begann sie zu torkeln. Das kannst du auf deinen Glauben übertragen. Betrachte nur diesen Punkt. Wenn du das tust, kannst du freihändig laufen. Dann benötigst du weder eine Stütze noch eine Hilfe. Das war meine Erfahrung. Viele Leute sind zu bequem. Sie wollen den Punkt nicht betrachten.

 

 

 

Erlebe übernatürliche Führungen. Betrachte immer diesen Punkt. Es ist wichtig, dass das vollzogen wird! Ich möchte dich mit den Worten des alten Kirchenvaters Augustinus ermutigen, der verkündigte: „Suche Jesus und Sein Licht, denn alles andre hilft dir nicht.“ Konzentriere dich auf das Licht!

 

 

 

Viele Fromme wollen nur materiell gesegnet sein und fahren auf die Wohlstands-Evangelisten ab. Sie schauen: „Wo muss ich was bekennen!“ Nein! Schau auf den Punkt! Betrachte Jesus! So viele Christen sind ausgebrannt; nicht nur Christen, sondern viele andere auch. Sie sind innerlich leer, weil sie den Punkt nicht mehr betrachten. Diese Seelen sind ausgepowert! Sie sagen zu sich selbst: „Bekenne! Lobe und preise!“ Nein! Betrachte nur den Punkt Jesus! „Stern, auf den ich schaue“ – Weg, auf dem ich geh' – sowie: „Brot, von dem ich lebe, Quell', an dem ich ruh'“ usw. „Alles, Herr, bist Du!“ Du musst nur diesen Punkt betrachten. Jesus ist uns gemacht zur Heiligung, zur Gerechtigkeit, zum Frieden und zur Freude. Ja, das ist der Heiland!

 

 

 

So viele Menschen kämpfen, ringen, bemühen sich und sagen dann: „Ich bin niedergeschlagen, ausgebrannt, fix und fertig!“ Schau auf Jesus! Es steht geschrieben: Aber die auf den HERRN harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden (Jes 40,31). Sie setzen ihren Weg geradewegs fort. Sie laufen und werden nicht müde. Das ist ein Geheimnis! Das ist ein verborgener Schatz, den du entdecken musst! Das geht nicht von heute auf morgen. Das lernst du nicht auf einer Bibelschule. Das lernst du auch nicht in irgendeiner Gemeinde, sondern das musst du selbst entdecken. Sieh auf Jesus!

 

 

 

Darum verkündigen Paulus und die Bibelschreiber das Folgende: „Lasst uns wegsehen und aufsehen auf Jesus, den Anfänger und Vollender unseres Glaubens.“ (Vgl. Hebr 12,1a-2a) Sinn und Plan des Herrn ist es, immer den Punkt zu betrachten. Gott will, dass du gelassen und entspannt bist. Betrachte den Punkt und du gehst. Bevor du nicht den Punkt betrachtest, geht es nicht; dann humpelst und stolperst du und kommst zu Fall.

 

 

 

Betrachte den Punkt, dann bist du beruhigt, ausgeglichen und ausgewuchtet. Vielleicht weißt du nicht, was das ist. Die Autofahrer wissen es. Wenn neue Reifen aufgezogen werden, müssen sie einer Prüfung unterzogen und ausgewuchtet werden. Würde diese Prüfung nicht vollzogen werden, kämst du dir vor, als säßest du in einem Trabi und führst auf einer Straße, wie man sie aus der früheren DDR kennt. Du musst ausgewuchtet werden und gleichmäßig laufen. Du läufst gleichmäßig, wenn du auf diesen Punkt Jesus Christus schaust. Da und dort wirst du mit Blei behängt. Dadurch bist du ausgewuchtet.

 

 

 

Das ist das Geheimnis des Lebens. Weißt du, ich versuche, dir die Wahrheiten des Lebens zu vermitteln. Du benötigst da ein Problemchen und dort ein Problemchen, denn dadurch bist du ausgewuchtet! Dann läufst du, Halleluja!, und humpelst nicht.

 

 

 

Wahre Kinder Gottes orientieren sich an Jesus. Sie betrachten den Punkt. Sie orientieren sich nicht an einem Evangelisten, Prediger, Herrn Matutis oder sonst wem. Orientiere dich an Jesus! Gehe immer gerade aus mit erhobenem Haupt.

 

 

 

Als ich einmal im Zirkus war, sah ich einen Seiltänzer. Als er nach seiner Show wieder auf dem Boden war, teilte er mir mit, dass er nicht das Seil, sondern ein und denselben Punkt betrachtete. Es ist so wichtig, dass du in deinem Leben auf den Punkt schaust, auf den es wirklich ankommt: „Der Herr und ich!“ Darauf schaust du und gehst weiter. Spare dir deine Zeit, dein Geld und deine Kraft. Die benötigst du für die letzten Tage der Endzeit, in der der Endspurt stattfindet. Während der letzten Meilen gibst du noch einmal das Beste, damit du als Langstreckenläufer das Ziel erreichst.

 

 

 

„Lass uns wegsehen und hinsehen auf Jesus“, steht im Wort Gottes. Habe diesen Schatz in dir! Verborgene Schätze! Verschwende nichts! Schau nicht weg! Behalte ihn im Blick, sobald du diesen Punkt entdeckt hast. Jesus in dir – das ist eine Gabe Gottes!

 

 

 

Viele sagen: „Ich bin ein Charismatiker, weil ich in Zungen reden und Kranken die Hände auflegen kann.“ Nein! Ich bin auch ein Charismatiker, denn ich habe die Gabe Gottes „Jesus“ in mir! Es steht geschrieben: Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben (Joh 3,16). Schau auf diesen Punkt! Ich bin ein Begabter. Die Gaben kommen dann später durch den Heiligen Geist noch dazu!

 

 

 

Durch Jesus haben wir einen Schatz in irdenen Gefäßen. (Siehe 2 Kor 4,7a) Verstehst du? Denn du bist bloß aus Lehm. Gott ist der Töpfer. Er formt die Menschen. Der eine hat x-Beine, der andere hat abstehende, große oder kleine Ohren u.v.m. Der Herr formte den Menschen aus den zweiundneunzig chemischen Grundstoffen dieser Erde! Du hast alles das, was die Welt hat! Du bist ,ein Kosmos in dir selbst. Das setzt sich auf allen anderen Planeten fort, denn sie bestehen alle aus derselben chemischen Beschaffenheit. Ganz gleich, ob du auf dem Mars, auf dem Mond oder sonst irgendwo bist, du hast einen Schatz in irdenen Gefäßen!

 

 

 

Im Brief an die Korinther lese ich, was geschrieben steht, siehe hier: Wir haben aber diesen Schatz in irdenen Gefäßen, auf dass die überschwängliche Kraft von Gott sei und nicht von uns. Wir sind von allen Seiten bedrängt, aber wir ängstigen uns nicht. Uns ist bange, aber wir verzagen nicht. Wir leiden Verfolgung, aber wir werden nicht verlassen. Wir werden unterdrückt, aber wir kommen nicht um. Wir tragen allezeit das Sterben Jesu an unserm Leibe, auf dass auch das Leben Jesu an unserm Leibe offenbar werde (2 Kor 4,7-10).

 

 

 

Das alles findet statt, damit sich das Leben Jesu in unserem Körper manifestiert! Wie oft fragst du dich: „Herr, wo bin ich denn? Was ist mit mir passiert? Wie steht jetzt die Welt?“ Doch dann bemerkst du das Folgende: „Ach, der Polarstern ist noch da!“

 

 

 

Am letzten Freitag predigte ich über den katholischen Heiligen Christophorus, der im 4. Jhd. n. Chr. lebte. (Siehe Predigt: „Christus in dir“ vom 08.09.2023) Er trug Jesus und betete: „O, Herr, Du bist mir so schwer!“ Jesus sprach: „Das glaube ich wohl, doch ich trage ja auch die ganze Welt! Hoffe auf mich und vertraue mir. Ich werde dir helfen!“ Dann trug er Jesus hinüber nach Italien und Spanien. Er kam aus Ägypten. Sei Christophorus gleich und trage Jesus! Wir haben Jesus in unserem Leib. Christus in uns – Er manifestiert sich! Er entäußert sich durch uns, ja! Hab diesen Schatz in dir! Ich bin so reich!

 

 

 

Weißt du, alles kann man dir nehmen, aber nicht das, was in dir ist, Bruder, Schwester! Deshalb gilt: Du lernst nicht für die Schule, sondern für dein Leben und für deine Zukunft! Du lernst weder für die Schule noch für die Gemeinde! Der Text lautet: „Wir sind von allen Seiten bedrängt.“ Ja, von allen Seiten werden wir hart bedrängt! Ich weiß nicht, ob du das schon bemerkt hast und nun den Paulus verstehst. Vielleicht geht es dir genau so wie ihm. Du wirst von Problemen bedrängt. Kaum fand eine Lösung statt, bereitet dir das nächste Problem Sorgen. Kaum ist das eine Problem gelöst, siehst du am Horizont ein anderes nahen; einen Silberstreifen oder Ähnliches. 

 

 

 

Du befindest dich mit Paulus hier in guter Gesellschaft, sagst: „Von allen Seiten werde ich bedrängt!“ Dann können wir einander die Hand reichen und proklamieren: „Danke, Herr, Du bist bei uns! Danke, Herr, für diesen guten Morgen!“ Und: „Danke, Herr, dass ich aufstehen durfte! Eigentlich wollte ich mich gar nicht erheben! Aber ich erhebe mich jetzt im Namen des Herrn und mache weiter! Ich lasse mich nicht unterkriegen!“

 

 

 

Es ist so wichtig, dass du dich, gleich Paulus, nicht unterkriegen lässt! Wir werden bedrängt von allen Seiten, aber diese Dynamik, die du in deinem Leben hast, bewirkt, dass du jeden Morgen erwachst, dich erhebst und sagst: „Ich mache weiter, und zwar dort, wo ich gestern aufgehört habe!“ Das ist der verborgene Schatz in dir! So machen wir langsam Fortschritte, gleich einem Künstler, der Gemälde kreiert. Ein guter Künstler kreiert das Gemälde nicht an einem einzigen Tag. Er benötigt dafür Wochen und Monate, manchmal sogar Jahre! Da eine Inspiration, dort ein Pinselstrich, und anderswo wieder eine neue Erkenntnis usw. So wird allmählich das Kunstwerk fertiggestellt.

 

 

 

Du besitzt einen Schatz in einem irdenen Gefäß. Hier nimmt Jesus Stück für Stück, Woche für Woche, Sonntag für Sonntag an Gestalt zu, bis Er plötzlich da ist. Ich werde nie vergessen, wie ich auf dem Schlossplatz in Stuttgart stand und predigte. Dieser Platz befand sich nahe dem Ort, an dem wir jede Woche unsere Freiversammlung im Königsbau abhielten. Genau davor wurde ein Steinklotz hingestellt! Ich fragte mich: „Was soll denn das sein?“ Plötzlich kam ein Mann, der an diesem Steinklotz hier und da und dort herumhämmerte. Ich richtete an ihn die Frage: „Was wird das?“ Und er antwortete mir: „Ich habe eine Idee!“ Mehr sagte er nicht dazu. Aus diesem massiven Material fertigte er eine dünne Skulptur, die heute noch auf dem Schlossplatz in Stuttgart steht.

 

 

 

Daraufhin sann ich über mein Leben nach: „Wie viel Abfall ist noch in meinem Leben vorhanden, der noch abgesondert werden muss! Dinge, die ich hergeben und loslassen sollte!“ Schubkarre für Schubkarre an Abfall fuhr dieser Bildhauer weg! Erst nachdem diese ganze Plage vorbei war, wurde die Statue sichtbar. Du machst Stück für Stück Fortschritte, nicht auf einmal! Der Künstler arbeitete bestimmt zwei Monate an diesem Werk!

 

 

 

Wir werden langsam aufgebaut! Wir werden langsam reif! Und zwar solange, bis wir das volle Mannesalter in Christus erreichen. Ich verkündige hier von den verborgenen Schätzen, die viele noch nicht entdeckt haben, die irgendwo vergraben liegen, weil sie jemand zurückließ. Der Heiland ließ uns Sein Erbe zurück! Hört mir gut zu! Der Heiland benötigt die Schätze dieser Welt nicht! Das, was Er hier erwirtschaftete, erkämpfte und errang, benötigt Er im Himmel nicht! Er hat genug Gold, Silber, Edelsteine und alle himmlischen Herrlichkeiten. Alles, was Er durch Seine Erlösung vollbrachte, opferte Er für uns! Wir sind Seine Erben! Wir treten Sein Erbe an. Wir müssen uns nur die Zeit nehmen, anzunehmen bzw. einzunehmen. Du musst ein einnehmendes Wesen haben. „Das gehört mir. Das versprach mir der Herr!“

 

 

 

Nimm dir Zeit! Seine Schätze zu erarbeiten und zu erringen, ist mit Mühen und Plagen verbunden! Es fällt einem nicht in den Schoß. Ich will euch ein paar Wahrheiten verkündigen: Für jede Predigt, auch für diese heute Morgen, benötige ich circa zehn Stunden Vorbereitung! Und das, obwohl ich bereits mehr als 55 Jahre das Wort Gottes verkündige. Ich könnte natürlich aus den Inhalten der früheren Predigten schöpfen, aber das tue ich nicht. Für jede Predigt bereite ich mich neu vor. Das dauert circa zehn Stunden. Dann wird die Predigt abgehalten. Das dauert ungefähr eine Stunde. Danach höre ich sie mir selbst an. Das nimmt noch eine weitere Stunde in Anspruch.

 

 

 

Viele wissen nicht, wie viel Mühen und Plagen eine solche Predigt bereitet! Um sie ins Internet auf die verschiedenen Plattformen zu befördern, benötigen wir zehn weitere Stunden. Du stellst fest, dass die Predigt etwa in einer Stunde vollzogen wurde, aber sie dauerte insgesamt etwa zwanzig Stunden und mehr! Die meisten bedenken das nicht, doch der Herr weiß, was wir tun.

 

 

 

Wenn du einen Schatz erobern möchtest, z.B. eine Perle, findet zuvor ein Reifungsprozess statt! Denn das ist längst nicht alles. Nachdem nämlich die Predigt ins Internet gesetzt wurde, musst du nochmals etwa zehn Stunden beten, wie folgt: „Herr, berühre alle, die Dein Wort vernehmen. Gib ihnen das richtige Wort und bewirke, dass sie genau im richtigen Moment dieses oder jenes Stichwort empfangen und siegreich sind!“ Ich muss nochmals beten. Also dreißig Stunden benötigt man für eine Predigt und dafür, um dadurch etwas Gutes zu bewirken! Du denkst, man schüttelt es aus dem Ärmel. Mein Lehrer sagte immer: „Was man aus dem Ärmel schüttelt, ist ärmlich.“

 

 

 

Viele Schätze werden nicht geschätzt! Was ich verkündige, muss erst einmal durchlebt worden sein. Das gehört auch noch dazu. Die Geschichten, die ich euch mitteile, müssen erarbeitet, erbeten und offenbart werden. Mitunter muss es erträumt werden. Du weißt nicht, wie viel Arbeit darin steckt! Das beinhaltet eine Predigt, aber ich predige viermal pro Woche! Es ist nicht so einfach. Und dann muss man ständig um den Segen und Beistand Gottes bitte, damit alles richtig läuft, die Predigt korrekt gehalten und nichts versehentlich gelöscht wird.

 

 

 

Wenn du heute die Predigt gehört hast, besitzt du einen irdenen Schatz. Du nimmst vielleicht nicht alles mit, was ich verkündigte, aber zumindest ein Stichwort. Ein Stichwort reicht. Daran ,spinntder Herr weiter. Hier wird die Liebe Gottes weitergegeben von jemandem, der sich dem Herrn geweiht und geopfert hat und der sich Ihm zur Verfügung stellte. Betrachte die Briefe, welche die Apostel schrieben! Einige sind vielleicht nur ganz kurz; nur ein Kapitel etwa. Aber darinnen steckt so viel Leben und Dynamik! Es ist dir gegeben, damit du weiter studierst, weitermachst und fragst: „Lieber Gott, was willst Du eigentlich von mir? Was ist der Sinn meines Lebens?“

 

 

 

Viele fanden den Sinn ihres Lebens noch nicht. Du weißt nicht, was du während einer Predigt alles aufnimmst! Da ein Stichwort, dort ein Stichwort; da ein Stich und dort ein Blei, damit du wieder ausgewuchtet bist und richtig rotierst.

 

 

 

Hier opferte sich jemand für dich auf und bezahlte das Lehrgeld, damit dir dadurch der Weg des Heils offenbart wird! Schau auf diesen Punkt! Es scheint so einfach, so billig, dabei ist es so viel! Auf meiner Website findest du mehr als eintausend Predigten! Du kannst dir irgendein Stichwort – so einen Punkt – heraussuchen! Ein Stichwort, das dir Kraft verleiht und dich aufmöbelt. Plötzlich sagst du: „Aha!“ Wir benötigen immer „Aha-Erlebnisse!“

 

 

 

Ich sage weiter, was der Herr zu mir spricht. Ich verkündige verborgene Schätze, die Er mir gab. ,Auspacken und Verwirklichen musst du sie selbst. ,Es muss durch deinen Fleischwolf gegangen sein. Das, was du während der Predigt vernimmst, muss deine Wurst werden; manchmal ist es nicht mehr als ein Stichwort!

 

 

 

Ich lese, was geschrieben steht, siehe hier: Wiederum gleicht das Himmelreich einem Kaufmann, der gute Perlen suchte, und da er eine kostbare Perle fand, ging er hin und verkaufte alles, was er hatte, und kaufte sie (Mt 13,45f.). Um diese kostbare Perle zu erstehen, verkaufte Er alle seine Besitztümer! Würdest du das auch tun? „Das ist die beste und kostbarste Perle, die es gibt! Genau diese muss ich haben!“

 

 

 

In deinem Leben sollst du auch an dem Punkt ankommen, da du sagst: „Ich muss alles haben, was der Herr für mich hat!“ Ich werde nie vergessen, wie ich in Stuttgart West evangelisierte. Plötzlich stand aus der hintersten Reihe ein großer, korpulenter Mann auf und kam, seine Bibel schwenkend, nach vorn. Ich sagte zu mir selbst: „Wenn er mit der Bibel schwenkt, muss ich nichts befürchten.“ Als er bei mir angelangt war, sagte er: „Lieber Gott, alles, was in diesem Buch steht, möchte ich haben!“

 

 

 

Komme an diesem Punkt an, da du betest: „Herr, alles das, was das Wort Gottes enthält, möchte ich haben!“ Alles, was du benötigst, um dein Lebensziel zu erreichen, ist im Wort Gottes enthalten! Verkaufe alles, was du hast und es wird dir zuteilwerden, denn der Herr gibt über Bitten und Verstehen. Nimm ein das ewige Leben, ja ergreife es! „Das will ich haben!“

 

 

 

Dieser liebe Bruder Manfred war ein Stadtmissionar, also ein Diakon der evangelischen Kirche. Er brannte für den Herrn und diente Ihm. „Gib mir alles, was das Wort Gottes enthält!“ Gemeint ist weder das, was in der Theologie noch in der Geschichte enthalten ist, sondern das, was in der Bibel steht. Das soll für dich sein!

 

 

 

Alle deine Unternehmungen nützen nichts, es sei denn, dass du empfängst, was im Wort Gottes enthalten ist. Deswegen scheue keine Mühe, um diese Perle zu erstehen! „Ich will es um jeden Preis haben! Koste es, was es wolle!“ Ich habe noch vor Augen, wie in der hinteren Reihe ein junger Mann – es war wohl ein Theologiestudent – nach oben sprang und die Worte äußerte: „Herr, ich will auch haben, was Bruder Manfred bekommt! Ich will auch den Heiligen Geist empfangen, dieses und jenes!“

 

 

 

Werde gierig nach der Kraft und Herrlichkeit Gottes! Proklamiere: „Ich will alles das haben, was Paulus, Petrus, Johannes und alle Apostel hatten! Ja, ich will das haben! Ich will haben, was die Mutter Maria hatte!“ Sie erlebte auch die Erfüllung mit dem Heiligen Geist, gleich der Hundertzwanzig. (Siehe Apg 1,14f.; Apg 2,4) Gib dich mit weniger nicht zufrieden!

 

 

 

Ich lese im Buch der Psalmen Worte wie: Des Gottesfürchtigen Freude gilt dem Gesetz des Herrn! (Vgl. Ps 1,2) Höre meine Predigten! Meditiere darüber, auch wenn du nur ein Stichwort verstanden hast. Du musst nicht die ganze Predigt verstehen, sondern nur eine Kleinigkeit. Wenn wir sterben, werden wir Gottes Sterne sein! Halleluja! Ich dachte darüber nach und andere müssen das gleichfalls tun. Mache weiter so!

 

 

 

Der Prophet Jeremia sprach: „Alle deine Worte kamen zu mir, ich aß sie auf“, wie nachfolgend geschrieben steht: Dein Wort ward meine Speise, sooft ich’s empfing, und dein Wort ist meines Herzens Freude und Trost; denn ich bin ja nach deinem Namen genannt, HERR, Gott Zebaoth (Jer 15,16). „Mache deinen Mund weit auf und ich will ihn füllen.“ Werde gierig nach dem Wort Gottes! Konzentriere dich auf diesen Punkt!

 

 

 

Finde die ewigen Güter! Was andere finden konnten, das kannst auch du finden, Bruder und  Schwester! Du bist kein Stiefkind des Herrgotts! Finde die Fülle Gottes in Jesus Christus, die in Ihm verkörpert ist!, die ganze Weisheit, die ganze Herrlichkeit, die ganze Schönheit und die ganze Größe! (Siehe Kol 2,9) Christus ist der Schatz! Er ist voll der Gnade, denn in Ihm ist die Wahrheit, das Leben und die Fülle enthalten. Schöpfe! Gottes Brünnlein haben Wasser die Fülle. (Siehe Ps 65,10b) Schöpfe! Schöpfe! Schöpfe! Schöpfe! Ergreife! Er ist die Fülle deines Lebens!

 

 

 

In diesem Leben besitzt du vielleicht nur Etwas, ein oder zwei Pfunde, eines oder zwei bis drei Talente. Vergrabe sie nicht! Sobald du ein Talent entdeckt hast, erhältst du ein weiteres dazu. Es ist so, wie bei einer Schatzsuche. Wenn ein Wunder stattfand, ist es auch möglich, dass ein zweites Wunder folgt. Wenn eine Gebetserhörung stattfand, ist es auch möglich, dass eine zweite folgt. Suche weiter! Du musst selbst bitten, selbst weitersuchen, selbst anklopfen. Der Schatz ist in Jesus verankert. Schau auf diesen Punkt!, also auf den Polarstern.

 

 

 

Ich lese, was im vierten Buch Mose geschrieben steht: Aber so steht es nicht mit meinem Knecht Mose; ihm ist mein ganzes Haus anvertraut (4 Mose 12,7). Das Haus Gottes ist weder der Tempel noch die Gemeinde hier. Das ist nur etwas Äußeres. Aber das Haus Gottes, das bist du! Du bist der Tempel! Entdecke das einmal! „Ich bin ein Tempel des Herrn! Die Herrlichkeit Gottes wohnt in mir!“ (Siehe 2 Kor 6,16b) Ja, entdecke es einmal! Wenn du das entdeckt hast, dann weißt du: „Ja, es gelingt mir!“

 

 

 

Für mich war es großartig, schwimmen gelernt zu haben. Aber danach lernte ich Radfahren, also das Gleichgewicht zu halten. Auch das gehört dazu. Entdecke eine Eigenschaft bzw. eine Tugend nach der anderen! Verwirkliche dein Leben! Du bist zu mehr imstande als nur für das, was du für möglich hältst!

 

 

 

Jemand hatte einmal einen Traum. Er befand sich im Himmel in einer großen Lagerhalle, die voller gestapelter Pakete war. Er fragte, was das denn für Pakete seien, und der Engel gab zur Antwort: „Diese Pakete enthalten die Antworten auf all die Gebete, die niemals gesprochen wurden!“ Der Herr will gebeten werden! Er spricht: „Tue deinen Mund weit auf und ich will ihn füllen!“ Im Traum wurde dieser Person gesagt: „Mein Volk hört nicht auf meine Stimme.“ „Israel wollte mich nicht“, verstehst du? „Sie baten mich nicht! Sie fragten mich nicht!“

 

 

 

Einmal saß ein Junge, der bei jemandem eingeladen war, am Tisch. Das Essen wurde serviert. Die Leute sagten: „Junge, iss doch!“ Aber er saß da und aß nicht. Auf deren weiteres Bitten hin, platzte es aus ihm heraus: „Ich kann nicht essen ohne Löffel!“ So ist es auch bei uns. Ohne Löffel können wir nicht essen. Wir müssen einen Löffel benutzen. Oder du isst, gleich der Inder, mit der Hand. Das ist in diesem Kulturkreis so.

 

 

 

„Ich kann nicht ohne Löffel essen!“ Die Leute können dir noch so lange zurufen: „Bruder, Schwester! Nimm es! Ergreife das ewige Leben!“ „Aber ich kann nicht essen ohne Löffel!“ Ohne das Kreuz kannst du den Segen Gottes nicht genießen! Es verhält sich so, wie mit dem Blei beim Auswuchten, damit du gleichmäßig läufst. Wir wollen oft alles selbst vollziehen, doch dabei wenden wir uns von Gott ab.

 

 

 

Der Himmel ist voller nicht abgeholter Pakete! Stell dir das nur einmal vor! Was könntest du nicht alles haben! In einem Lied singen wir:Wer mag sagen und ermessen, wie viel Heil verloren geht, wenn wir nicht zu Ihm uns wenden und Ihn suchen im Gebet!“ Ja, wie viel Heil geht verloren, wenn wir uns Ihm nicht zuwenden, wenn wir nicht für diese und jene Personen beten, diese uns einerlei sind, wir nur an uns selbst denken und „im eigenen Saft schmoren“. Öffne deinen Mund weit! Der Herr will ihn füllen!

 

 

 

Wir nehmen die Verheißungen Gottes nicht in Anspruch! Wir öffnen unseren Mund nicht! Das ganze Haus steht dir zur Verfügung! Mein Haus sowie meine ganzen Schätze! Du glaubst gar nicht, wie viele Weisheiten in dir schlummern! Ein Weiser sagte einmal: „Wir gebrauchen nicht einmal zehn Prozent von unserer Intelligenz!“ Das meiste liegt brach und verkümmert! Wenn du die Sprache nicht mehr sprichst, verstummt sie; dann vernachlässigst du sie.

 

 

 

Erwecke die Gabe, die in dein Leben hineingelegt wurde!, egal was es ist und wie sie heißt. Der Herr will, dass auch wir Menschen werden, die ihre Schätze gebrauchen und sie abrufen wie folgt: „Vater, ich danke Dir, dass Du mir dieses und jenes gibst, im Namen Jesu, Amen!“ Und: Ich trete das Erbe an. Auch das gehört mir: diese Kommode, diese Schüssel, diese Vase!“ oder was es auch sonst noch ist.

 

 

 

Ich erzählte euch schon einmal eine Geschichte. Es ist natürlich meine Geschichte, abgewandelt von einer anderen Story. Sie lautet wie folgt: Drei Prinzessinnen wurden vor den Prinzen platziert. Es ging um seine Vermählung. Er lud sie ein und sprach: „Wünscht euch etwas aus meinem Palast! Was auch immer es ist, ich will es euch geben.“ Die erste Prinzessin sagte: „Gib mir diese schöne, chinesische Vase!“ und sie bekam sie. Die andere Prinzessin sagte, nachdem sie lange überlegt hatte: „Dieses Gemälde, das dort an der Wand hängt, gefällt mir. Das ist es, was ich mir wünsche!“ Und es wurde ihr geschenkt. Zuletzt befragte der Prinz noch die dritte Prinzessin, was sie sich denn nun eigentlich wünschen würde. Sie stand vor ihm und sagte: „Prinz, ich will dich haben!“

 

 

 

Einen Schatz in irdenen Gefäßen. Lerne das Leben! „Prinz, ich will Dich haben!, also alles, was Du hast, lieber Heiland, das will ich haben!“ Nimm es an! Entdecke das „Land der Verheißung“! Entdecke die verborgenen Schätze, die in der Heiligen Schrift sind. „Alles, was dieses Buch enthält, will ich haben!“ Aber du musst ständig mit der Schrift beschäftigt sein, und zwar von morgens Früh bis abends Spät! Der Herr sprach zu Josua: „Denke Tag und Nacht darüber nach, denn dann wird dir dein Leben lang niemand widerstehen.“ (Siehe Jos 1,8f.) Da kannst du den Riesen bezwingen!

 

 

 

Lasst uns Verwalter der Reichtümer Gottes werden und mutig beten: „Lieber Heiland, dieses und jenes hätte ich gern auch noch.“ Wenn du würdig bist, wird es dir der Heiland geben. Jesus spricht, was geschrieben steht, siehe hier: Wer an mich glaubt, von dessen Leib werden, wie die Schrift sagt, Ströme lebendigen Wassers fließen (Joh 7,38).

 

 

 

Lies deine Bibel und glaube! Dir soll geschehen, wie der Herr es dir mitteilte. „Das sprachst Du zu mir! Das gilt für mich und nicht etwa für Abraham, Moses oder Jeremia. Es gilt auch nicht für Paulus, sondern für mich!“

 

 

 

Von einem Propheten der Bibel wurde verlangt, die Bibel aufzuessen. (Siehe Hes 3,1; Off 10,9b) Da heißt es: „Es wird in deinem Mund wie Honig wirken, aber in deinem Bauch wie Peperoni. (Siehe Hes 3,3b; Off 10,9c-10) Es wird dich bewegen! Du musst das Buch aufessen! Die meisten haben die Bibel noch nicht verzehrt! Entschuldigung! Sie liegt irgendwo und verstaubt! Gebrauche das Wort Gottes!

 

 

 

Jesus ist in der Heiligen Schrift verborgen! Ganz gleich, welche Seite du aufschlägst, du findest Jesus! Beschäftige dich mit diesem „Jesus der Bibel“ und nicht nur mit den Erfüllungen deiner Sehnsüchte! Wenn du Jesus hast, hast du alles, gleich der Prinzessin, die äußerte: „Dich will ich haben!“ Konzentriere dich auf diesen Punkt!

 

 

 

Sammle ewige Schätze, alles, was mit Jesus zu tun hat, was von Ihm kommt, was durch Ihn entsteht, und beginne damit, zu sammeln! Ergreife das ewige Leben!

 

 

 

Gebet: Lieber Heiland, Du bist die Quelle des Lebens. In Dir haben wir alles, was wir benötigen. Der Heilige Geist macht uns Dich groß, lieber Heiland. (Siehe Joh 16,14a) Er wird es von Deinem nehmen und uns geben. (Siehe Joh 16,14b) Jesus, Du bist unser verborgener, ewiger Schatz! Wer Dich hat, der hat das ewige Leben! (Vgl. Joh 3,36a) Wir hören jetzt das Lied „Ich bin bei dir“ und dabei nehmen wir das Morgenopfer auf. Gott möge uns segnen. Amen